Dänemark war bis auf einen Trip nach Kopenhagen für mich bisher absolutes Neuland. Um zu erleben, ob es bei den Dänen tatsächlich so hygge ist, wurde das Zelt eingepackt, das Auto vollgetankt und in den Norden gefahren.
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Zwischenstopp in Flensburg
Der erste Stopp lag in Deutschland aber dafür sehr dicht an der dänischen Grenze. :) Wenn ich schon mal hier war, wollte ich auch gleich meinen Punktestand prüfen.
Flensburg hat auf jeden Fall eine nette Innenstadt und viele kleine schöne Gassen.
Gestartet sind wir in dem Tag mit einem türkischen Frühstück bei Rana’s Bakery Google-Maps Link. Meiner Meinung nach ist das türkische Frühstück eins der besten weltweit.
Artikel zu meinen Reisen durch die Türkei
Wir waren jetzt auf jeden Fall gerüstet für den Start nach Dänemark und jetzt gehts los. :)
Ribe – die älteste Stadt Dänemarks
Der erste Halt auf der dänischen Seite war zugleich ein historischer Ort, und zwar Ribe, die älteste Stadt Dänemarks.
Zu sehen und zu spüren war das zwischen historischen Gebäuden, sahnigem Gelato und zahlreichen Touristen.
Wenn man sowieso in der Gegend ist, sollte man unbedingt einen Abstecher nach Ribe machen, um ein wenig Geschichte zu atmen und sich auf Dänemark einzustimmen. :)
So haben wir es gemacht und steuerten den nächsten Ort an.
Dänemarks Flora und Fauna entdecken
Es ging von Ribe nach Henne, weil ich gelesen hatte, dass es dort einen wunderschönen Strand geben soll. Da ich aber scheinbar nicht der einzige bin, der diesen Tipp bekommen hat, merkte ich spätestens als sich die Fahrzeuge mit deutschen Kennzeichen im Ort fast auf die Stoßstange fuhren. Das war nicht so wirklich das entspannte Dänemark Gefühl, das aufkommen sollte, also verließen wir Henne und parkten am Straßenrand um die Umgebung zu erkunden.
Guter Move, denn hier war es um einiges ruhiger und wir konnten entspannt das blühende Heidekraut bewundern. Wer nicht ganz so weit fahren möchte, kann dafür natürlich auch in die Lüneburger Heide fahren.
Meinen Artikel gibt es hier -> Die Lüneburger Heide blüht
Als wir uns an den Farben sattgesehen hatten, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren Richtung Zeltplatz allerdings nicht ohne Zwischenstopp an einem Strand. So viel Zeit muss sein. :)
Es wurde der Søndervig beach mit feinem Sandstrand und entsprechender Windstärke, die Loona charmant überdeckt. :)
Zum schwimmen war es mir aber zu windig und zu frisch. Aber dafür freue ich mich jetzt auf den gemütlichen Zeltplatz.
Die erste Nacht in Dänemark
Dieser Zeltplatz liegt nämlich wunderschön an einem See und gefunden hab ich ihn über die dänische Internetseite „Visit Denmark„.
Hier gibt es kostenlose Zeltplätze in ganz Dänemark, oftmals mit sanitären Anlagen, Feuerstellen und Shelters, in denen man ohne Zelt schlafen kann.
Richtig richtig cool! Ich bin immer noch begeistert von diesem tollen Angebot.
Unser war dieser hier und lag am „Hafen“ von Røjklit. Das besondere waren die Tipis in denen man Übernachten konnte.
Google-Maps Link zum Zeltplatz Røjklit Havn
Diese überließen wir dann aber den ankommenden Familien und nutzen unser eigenes Zelt.
Nach ca. 213 km, einer Menge Seeluft und leckerem dänischen Eis fielen wir in den wohlverdienten Schlaf.
Was frühstückt man in Dänemark?
Guten Morgen Dänemark!
Ich hab gut geschlafen und bin bereit für ein üppiges dänisches Frühstück.
Frage: Was frühstücken die Dänen überhaupt? :D
Um das herauszufinden, sattelten wir unsere mitgenommenen Fahrräder, fuhren zum 20 Minuten entfernten Bäcker „Ejvinds Søndervig“ und entschieden uns am Ende für verschiedene Brötchen und der meiner Meinung nach weltbesten Zimtschnecke!
Noch matschiger als die, die ich in Leipzig hatte
Einfach ein Traum und das Brötchen war eine Mischung aus Croissant und Brötchen. Crötchen, anders aber auch geil.
Damit ist die Frage nach dem typischen Frühstück der Dänen aber noch nicht beantwortet! Dazu später mehr. :)
Radeln und Kiten um den Ort Kloster
Jetzt geht es erstmal auf die Fahrräder und zum Schwimmen. Nein, keine Sorge, ich steige nicht in die eiskalte Nordsee, sondern hab mir ein Schwimmbad samt Sauna herausgesucht. Als wir dort ankamen, sah ich aber schon durch die Fensterfront, einige aufgebaute Baugerüste und Bauarbeiter aber kein Wasser. Hier wird aktuell umgebaut. Na gut, Plan B ist ein Strand an dem sich die Kitesurfer tummeln, den wir im Kampf mit dem Gegenwind und trainierten Waden erreichten.
Sportliche Leistung und eine coole Community. Es macht Spaß den Profis dabei zuzuschauen.
Nachdem wir uns sattgesehen hatten, wurde es Zeit die für ein leckeres Barbecue einzukaufen und die Flammen des Grills zu entfachen. Mobil, sauber und mit Gas betrieben, einer meiner besten Investitionen und bei jeder Reise mit dem Auto dabei.
Amazon Link -> Weber Q1000 Gasgrill
Leider hab ich kein Foto aber die dänische Bratwurst sah schon etwas gewöhnungsbedürftig aus. Geschmeckt hat es trotzdem. :)
Eine Sache, die ich mir noch vorgenommen hatte, war es mal wieder ein schönes Buch zu lesen. Dafür hatte ich mir drei gebrauchte Bücher bei rebuy bestellt, die natürlich nicht mehr pünktlich ankamen. Amazon ist eingesprungen und hat geliefert, der Sommerroman 2024. Eine Coming-Age Story, die alles hat, was man braucht. Sommer, Liebe und Freibadpommes! :)
Link zum Buch -> Man vergisst nicht wie man schwimmt von Christian Huber
Das Problem mit dem Lesen im Bett ist nur, dass ich nach drei Sätzen einschlafe. :D
Gute Nacht
Saunieren in Dänemark
Ein neuer Tag in Dänemark bricht an und die Zelte werden abgebrochen und weiter Richtung Norden gereist. Das Ziel war es weiterhin, eine Sauna samt Schwimmbad zu finden oder gern auch umgekehrt. :) Laut Google stand in dem Ort Hurup Thy, der sich kurz vor unserem nächsten Zeltplatz befand, das Sydthy Svømmebad, das geöffnet haben soll. Und dieses Mal war es auch so, wir konnten ein paar Bahnen schwimmen, die Wasserrutsche sowie das römische Dampfbad und die finnische Sauna nutzen.
Zwei Besonderheiten gab es allerdings:
- Wenn man die Umkleidekabine betritt, zieht man als allererstes die Straßenschuhe aus und stellt sie in ein dafür vorgesehenes Regal.
- Die Sauna wird mit Badekleidung betreten, es gibt keine Saunaaufgüsse und das Wedeln mit dem Handtuch findet hier auch nicht statt.
Da ich eh kein Fan von Aufgüssen bin, passt sich das ganz gut. :D
Alles in allem ein nettes Schwimmbad und genau das richtige für einen entspannten Nachmittag.
Thy – Dänemark erster Nationalpark
Nach dem Schwimmen und Saunieren tauchten wir wieder ein in Dänemarks Natur. Dieses Mal ging es nach Thy, ein Nationalpark, der an der Nordsee liegt und in dem wir heute Übernachten werden.
Wir entschieden uns den südlichsten der drei Zeltplätze anzusteuern und wurden positiv überrascht. Ein großes Areal von Unterständen in denen man Schlafen kann, zwei Feuerstellen, kostenloses Feuerholz und Trinkwasser.
Google-Maps Link zum Zeltplatz „Shelter Ved Lodbjerg Fyr“
Hervorragende sanitäre Anlagen fanden wir am Leuchtturm oder wer es etwas wilder haben wollte, konnte auch hier sein Geschäft verrichten. :)
Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben erkundeten wir ein wenig die Gegend und stießen auf einen alten Bunker, von denen es in Dänemark eine Vielzahl gibt. Auch entsprechende Bunkertouren oder Bunkermuseen gibt es en masse.
Im Kontrast zum Bunker war eine Fotoausstellung im Garten des Leuchtturms ausgestellt. Bilder von toten Insekten die auf Erderwärmung und Klimawandel hinweisen sollen.
Und dann war da noch der Leuchtturm selbst, der eine gewisse Schönheit, Präsenz und Sicherheit ausstrahlt.
Am Ende des Tages entschieden wir uns noch einen der vielen Wanderwege zu beschreiten, der direkt am Strand entlang führte und für den ich doch besser Sonnencreme benutzt hätte. :D
Später füllte sich der Platz noch mit Fahrradtouristen aus aller Herren Länder. Am häufigsten hörte ich die deutsche Sprache sowie vereinzelt französisch und italienisch.
In diesem Sinne „Bonne nuit“
Klippenbesteigung in Dänemark
Geschlafen hab ich wieder wie ein Stein und so konnten wir am nächsten Tag frisch starten. Heute liegt eine etwas längere Autofahrt vor uns, die aber mit Stopps gespickt ist. :)
Der erste ist eine der höchsten Erhebungen Dänemarks. Der monumentale Hanklit! Google-Maps Link Etwas übertrieben bei 61 m aber die Topografie strotzt nun nicht mit 8000ern.
Sidefact: Die höchste Erhebung Dänemarks ist die Møllehøj Erhebung mit 170,86 m. Google-Maps Link
Zurück zu unserer Klippenbesteigung, bzw. kleinen Wanderung auf und um den Hanklit. Ich war mir relativ sicher, dass ich irgendwo gelesen hatte, das am Ende des Pfades ein Café liegt…Spoileralert…lag es nicht. :D Die Wanderung war trotzdem sehr schön und führte durch sattes Grün und kieseligen Steinstrand, an dem man immer wieder Fossilien aus dem Hanklit findet.
Hinweis: Fossilien, Steine und Co bitte nicht mitnehmen.
Ich hatte länger überlegt ob wir den Hanklit ansteuern sollen und fands im Nachhinein eine gute Entscheidung. Ein Café haben wir leider nicht gefunden aber dafür noch auf dem Parkplatz gepicknickt. Das war ein guter Start in den Tag. :)
Strandbuggy und Hot Dog in Dänemark
Genug Höhe für heute und wieder ab an den flachen Strand. So zumindest der Plan aber da ich immer noch die steife Brise unterschätze, wurden es ein kurzer Besuch. Dafür darf man hier aber mit dem Auto an den Strand „Sonnenbrillenemoji“ und so ist dieses coole Foto entstanden. :)
Nicht zu übersehen, meine neuste Errungenschaft und für diesen Urlaub die beste Investition nach dem Grill :) Ein Fahrradträger, von dem ich nie gedacht hätte, das ich ihn freiwillig kaufen werde. Man wird eben doch älter. :D
Amazon Link zum EUFAB Fahrradträger
Um die abgestrampelten Kalorien wieder aufzufüllen, machten wir ein Geschäft für dänische Delikatessen aus und genossen das Mittagessen bei leichtem Nieselregen :)
Das heutige Highlight stand uns noch bevor, und zwar der Besuch des nördlichsten Zipfels Dänemarks bzw. Dänemarks Halbinsel (Nord-) Jütland.
Nordsee vs. Ostsee in Skagen
Dazu fahren wir erstmal in den bekannten Künstlerort Skagen, in dem das Licht ganz besonders magisch sein soll. Durch Skagen selbst sind wir am Ende nur durchgefahren, weil die Touristenmassen und auch die Stadt selbst nicht unbedingt einladend waren. Dafür haben wir ein Stück nördlich von Skagen einen freien Parkplatz gefunden und uns nach Grenen aufgemacht, dem Punkt an dem sich Nord- und Ostsee treffen.
Magisches Licht hab ich noch keins gesehen aber dafür den nächsten Bunker und das nächste Bunkermuseum. :)
Eine 10-Minütige Strandwanderung führt uns zu unserem Ziel.
Geschafft! Da liegen die beiden Meere vor uns. Einen Fuß in die Nord- und einen in die Ostsee. :)
Es war spannend das Naturschauspiel von zwei aufeinander treffenden Meeren zu sehen, allerdings muss jeder für sich entscheiden, ob sich der Weg nach Skagen lohnt. Aufgrund des magischen Lichts würde ich nicht anreisen aber vielleicht lag es auch an den Wolken. :)
Zelten und Lagerfeuer in Dänemark
Der nächste Zeltplatz erwartet uns, war aber schwieriger zu finden als die anderen. Es gab wieder verschiedene Shelter und einen Aussichtsturm in dem man übernachten konnte.
Google Link zum Zelplatz Solsbæk
Auch hier wurden die Shelter eher von Familien und Gruppen genutzt. Dafür hatten wir wieder einen wunderschönen Spot für unser Zelt gefunden.
Mehr geht nicht! DOCH! Eine Sache steht schon seit Tag eins auf meiner To-do List. Endlich ein Lagerfeuer zu machen. so wie ich es beim Zelten in den USA gemacht habe. Auf den anderen Plätzen waren die Familienväter immer schon zu Gange mit dem Feuer aber jetzt komm ich. :D Feuerholz und Feuerzeug hatte ich an der Tankstelle gekauft, die passende Feuerstelle ist vorhanden, lets burn!
Ein Lagerfeuer ist doch wie eine Küche. Hier kommen die Menschen zusammen und so dauerte es auch nicht lange bis wir mit einem jungen Dänen ins Gespräch kamen, der eine Wanderung unternommen hat und heute im Aussichtsturm übernachtet. Er hat sich sein Essen zubereitet und wir haben ihm dabei Löcher über Dänemark in den Bauch gefragt. Zwei drei exotische Tipps zur nächsten Dänemarkreise hat er uns mitgegeben. Einmal die Insel Læsø, die ein paar Kilometer östlich vom Zeltplatz liegt und die Färöer-Inseln, die zwischen Norwegen und Island liegen.
Außerdem fragten wir ihn die Frage aller Fragen….Wie frühstücken die Dänen? Wenig beeindruckt antwortete er: „Wir essen eigentlich nur ein Brötchen mit Käse“ ohkayyy…das ist wild.
Während des Gesprächs gesellten sich noch zwei junge Deutsche Männer aus Karlsruhe dazu, mit denen wir einen kurzen Schnack hatten und die das Feuer noch am Brennen hielten während wir im Zelt verschwanden. Gute Nacht
Strandspaziergang am Morgen
Ein neuer Tag bricht an, allerdings war diese Nacht irgendwie nicht so doll. Immer wieder aufgewacht und von Mückenstichen übersät. Ich hatte überlegt ein Foto zu posten aber das würde wahrscheinlich wegen Gewaltdarstellungen gesperrt. Mein Unterarm ist geschwollen und sieht aus wie mein Oberschenkel….Zurück zu den schönen Dingen im Leben. Der Strand ruft!
Als die Mücken langsam wach wurden, packten wir schnell unser Zelt ein und machten uns auf nach Arhus.
Stopp in Aalborg und Fussing Sø
Das Zelt wird auch erstmal verpackt bleiben, denn ab jetzt tauschten wir das Zelt gegen ein Bett im Airbnb. Das erste stand in Arhus, in dem wir ab 15:00 Uhr einchecken konnten. Bis dahin nutzen wir die Zeit für zwei Zwischenstopps. Der Erste war Aalborg in dem wir uns bei Fru Ronne Google-Maps Link ein süßes Frühstück genehmigten und aus einer Vielzahl an Teesorten auswählen konnten.
Den Tipp mit Fru Ronne habe ich bei Anja vom Reiseblog Travel on Toast gefunden, die immer eine gute Mischung aus Kulinarik mit Reisen verbindet. :)
Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig Hafen entlang, an dem auch ein öffentliches Freibad stand aber das Wetter nicht sooo einladend war. :D Ein paar Menschen trauten sich trotzdem ein paar Bahnen zu ziehen und sich danach in der Sauna aufzuwärmen.
Eine ähnliche Situation hatten wir am zweiten Stopp, am Fussing Sø
einer der größten und tiefsten Seen Dänemarks. Die Wassertemperatur lud nicht unbedingt zum Schwimmen ein und trotzdem trauten sich ein paar Mutige ins Wasser. Deshalb sehen die Dänen wahrscheinlich alle so jung und faltenfrei aus. :D
Wir machten es uns dafür auf den Sitzgelegenheiten gemütlich und picknickten.
Spicy ging es hingegen auf dem Parkplatz direkt hinter uns zur Sache, als sich ein Pärchen auf der Rücksitzbank in ihrem Auto vergnügten. Die braven Dänen haben es also doch faustdick hinter den Ohren. :)
Welcome to Aarhus – Nette Bude
Für uns ging es weiter in die zweitgrößte Stadt nach Kopenhagen, und zwar nach Aarhus und wohnten dort in einer Garage, aber in einer echt schicken Garage. :D
Die Wohnung war top und die Gastgeberfamilie freundlich und hilfsbereit. Hier werden wir es die nächsten zwei Tage aushalten. :)
Was kann Aarhus?
Gleich vorweg: Ich bin zum großen Aarhusfan geworden. Die Stadt hat für mich die perfekte Größe, alles was man braucht vom Freibad bis zum leckeren Frühstück. Und jetzt ab nach Aarhus
Wir entdeckten die Stadt auf dem Fahrrad, auf dem auch die halbe Stadt unterwegs ist.
Und immer auf die Ampelwikinger achten!
Frühstück in Aarhus
Jetzt aber erstmal frühstücken und überprüfen, ob es tatsächlich das Brötchen mit Käse wird. :) Wir entschieden uns für das in allen Blogs gelobte „La Cabra“ Google-Maps Link. Es hat überragend geschmeckt! Doch, die wissen, was sie tun. Die Kardamomschnecke war ein Gedicht und natürlich durfte das Käsebrötchen nicht fehlen. :)
Kloster erkunden in Aarhus
Im Anschluss startete unser Aarhustouriprogramm. Erstmal natürlich ein religiöses Gemäuer besuchen, in diesem Fall die Vor Frue Kirke Google-Maps Link
Außerdem gab es eine Rallye mit verschiedenen Aufgaben. Schöne Idee um Menschen zu motivieren, das Kloster zu erkunden.
Der botanische Garten in Aarhus
Vom hier aus radelten wir zum botanischen Garten (Google-Maps Link), dessen Flächen und Gewächshäuser kostenlos zugänglich waren und eine Vielzahl an Pflanzen bot.
Green Kayak – Kajak fahren und Gutes tun in Dänemark
Da wir schon beim Thema Natur sind, passt es perfekt, dass wir nach dem Besuch des botanischen Gartens einen Termin beim örtlichen Kajakverleiher hatten. Ich hatte nämlich in einem Bericht gelesen, dass es in Dänemark, speziell in Kopenhagen verschiedene Aktionen gibt, die Touristen für nachhaltiges Handeln „belohnt“.
Für Aarhus gibt es noch nicht ganz so viele Aktionen aber zumindest eine und das ist das Angebot von „Green Kayak“. Kajak fahren und Müll sammeln. Das klingt gut und so gings los. :)
Wir paddelten um den neu gebauten Stadtteil Aarhus Ø und fischten den Müll, den wir fanden aus dem Wasser.
Als wir dichter an die Promenade kamen bedankten sich die Däninnen und Dänen bei uns und fragten, ob sie Fotos von uns machen dürfen. Na klar! :)
Alles in allem eine tolle Aktion, die ich nur empfehlen kann.
Wer selbst Lust auf Green Kayak hat -> Link zu Green Kayak
Verfügbar in:
- Deutschland
- Dänemark
- Japan
- Norwegen
- Finnland
- Schweden
Kulinarische Weltreise in Aarhus
Nach so viel Action knurrte so langsam der Magen und das Schöne an weltoffenen Städten ist die Auswahl der Speisen und Getränke. So auch in Aarhus und obwohl ich kein großer Fan von Streetfoodfestivals bin, weil die Auswahl meist auf Burger und Pommes beschränkt ist hat es mich in Aarhus absolut überzeugt.
Aarhus Street Food
Überall sind hier von den kleinen bunten Buden die verschiedensten Düfte zu spüren – von mexikanischem über vietnamesisches bis hin zu dänischem Essen. Und die raue Halle mitten in Aarhus hat etwas ganz besonders Typisches für Aarhus an sich – etwas Raues, Echtes, Authentisches.
Ich will es gleich vorwegnehmen. Insgesamt waren wir dreimal hier und haben uns einmal um die Welt geschlemmt. :D
Preislich liegt so gut wie jedes Gericht bei ca. 100 DKK = 13,50€
Es gibt genügend Sitzmöglichkeiten, drinnen so wie draußen und der Vibe ist einfach cool.
Aarhus-Street Food Google-Maps Link
Schwimmen in Aarhus
Wir haben ja alle mal gelernt, dass man nach dem Essen nicht schwimmen gehen soll und schauen uns deshalb erstmal das neue Stadtviertel Aarhus Ø vom Land aus an.
Am Ende des Rundgangs stand das Havnebadet, das Meeresschwimmbad in Aarhus.
Sehr schöne Umsetzung eines öffentlich und kostenlosen Meeresschwimmbades. Mit 20 °C Wassertemperatur war es etwas frisch aber ich ließ es mir nicht nehmen endlich mal ein paar Bahnen im Meerwasser zu ziehen.
Ein sehr schöner Spot an dem Menschen mitten in der Stadt ohne Konsumzwang zusammenkommen können. Bitte mehr davon und gern auch in Deutschland.
Havnebadet – Meeresschwimmbad in Aarhus – Google Maps Link
Roofgarden in Aarhus
Zum Abschluss ging es noch auf das Dach eines Kaufhauses, bei dem man schon von unten erahnen konnte, das hier etwas Besonderes gebaut wurde.
Nach ein paar Rolltreppen waren wir dann oben und waren geflasht von diesem Dach! Viel Holz, viel Grün, Essen & Trinken, ein toller Ausblick über die Stadt, viele Sitzgelegenheiten und kleine Spielerein wie z.B. eine Schaukel. Tolles Konzept. Alles richtig gemacht.
Und es wird gut angenommen. Ich weiß natürlich nicht wie viel Prozent Touristen am Start waren aber gefühlt war es ein bunter Mix. Vor allem die Gastro war gut ausgebucht. Mit guten Konzepten kann man die Kunden auch gewinnen.
Salling ROOFGARDEN – Google-Maps Link
Fazit Aarhus
Kurzes Zwischenfazit, weil Aarhus einfach viel zu bieten hat und wir einiges gesehen haben. In der kurzen Zeit, die ich da war kann ich sagen, dass es eine tolle Stadt ist. Hier kann man auch noch locker 2 – 3 Tage länger verbringen.
Reiseführer über Aarhus
- Reise Know-How CityTrip Aarhus: Reiseführer mit Stadtplan und kostenloser Web-App
- Ultimate Travel Guide to Aarhus, Denmark: Your All-In-One Travel Manual!: Insider Tips and Local Secrets! Explore Aarhus Like a Local! (Travel Guide Handbooks) (Englische Ausgabe)
Aktivitäten in Aarhus
Wer selbst in Aarhus ist, kann hier weitere Aktivitäten in Aarhus finden. Topseller ist das Kunstmuseum, das ich mir für den nächsten Besuch aufgehoben habe. :)
Silkeborg – Das Seengebiet Dänemarks
Jetzt gehts wieder on the Road, allerdings nur kurz denn der nächste Stopp ist im 50 km entfernten Silkeborg, dem Seengebiet Dänemarks.
Viel Wasser und deshalb dachte ich, dass die letzte Bude an einem See stehen sollte. Airbnb macht es möglich und so durften wir heute im Beverly Hills von Silkeborg übernachten. :D
Nach dem Einchecken suchten wir uns noch schnell etwas zu snacken und radelten dann durch den Wald zum Vestre Søbad. Einem schönen Seebad an dem wir den Nachmittag ausklingen ließen. Das Wasser hatte eine angenehme Temperatur, die Sonne schien und das Leben ist schön. :)
Nach der Abkühlung schauten wir uns noch die Innenstadt von Silkeborg an, einer gemütlichen 50.000 Einwohner Stadt, in der an diesem Wochenende ein, wie soll es auch anders sein, Streetfood Markt stattfindet. :D
Die ganze Stadt hat sich aufgemacht und gefühlt auch alle umliegenden Dörfer. Es war richtig was los und nach entspannten 40 min hielt ich auch schon meine Pizza in den Händen, die wir an einer entspannten Sitzgelegenheit verspeisten.
Beim Essen hatte ich noch gedacht, dass ich auf keinen Fall den Rucksack vergessen darf und wie soll es auch anders sein. Ich hab meinen Rucksack samt Handy auf dem Streetfood Festival vergessen….Also vom Haus im Eiltempo zurückradeln!
Was soll ich sagen, der Rucksack lag noch an Ort und Stelle, ein paar Jugendliche haben sich dazugesellt und es ist nichts weggekommen. Einfach Klasse.
Back to Germany – Lübeck
Am Samstag frühstücken wir noch entspannt in Silkeborg, um dann die Koffer zu packen, die Fahrräder festzuzurren und die Fahrt Richtung Deutschland anzutreten.
In meiner Naivität dachte ich, das wird eine entspannte Fahrt! Wurde es auch aber im Stop-and-Go des Rückreiseverkehrs. Die Bayern und Baden-Württemberger mögen scheinbar die flache Landschaft Dänemarks, denn davon tummelt sich einige auf der A7. Vielleicht startet man da mal ein Austauschprogramm, weil der Däne vom Lagerfeuer erzählte, dass er die bayrischen Berge über alles liebt. :)
Wir legten noch einen Zwischenstopp mit Übernachtung in der Marzipanhauptstadt Lübeck ein.
In Lübeck ging der Punk ab, bzw. der CSD! Gute Laune, gutes Wetter, gute Stimmung.
Zum Abschluss des Roadtrips und um die kulinarische Weltreise abzurunden, aßen wir den polnischen Streetfood Klassiker Zapiekanka
Zapiekanka (Plural Zapiekanki) nennt sich ein polnischer Snack, der mit dem französischen Sandwich Croque vergleichbar ist.
Der Kollege hat es drauf und noch einiges mehr im Programm. Da fällt mir ein, dass ich noch den Artikel über Krakau schreiben muss.
Nach dem „kleinen“ Snack konzentrierten wir uns am Ende das Tages auf die Frage: „Was macht man mit den leerstehenden Karstadt und Co Filialen?
Mehr Shops oder öffentliche Veranstaltungsräume, Co-Working-Spaces und Orte der Begegnung?
Lübeck entschied sich mit dem ÜBERGANGSHAUS Google Maps-Link für letzteres.
Das war es auch schon wieder. :) Ein schöner Urlaub neigt sich dem Ende und ich komme zum Abschluss.
Fazit Dänemark
Das war einer der entspanntesten Urlaube, die ich jemals hatte. Ohne Erwartungen losgefahren und absolut positiv überrascht wurden. Von wilder Natur, über multikulti urbanes Leben bis Lagerfeuerromantik war alles dabei.
Dänemark hat mich auf jeden Fall überzeugt und das schöne, es ist nicht weit weg. :) Ich hab schon den Tipp bekommen, mal zur Weihnachtszeit hinzufahren. Mal schauen, mal schauen. :)
Zum Schluss gibt es noch ein Video als Zusammenfassung, Häufig gestellte Fragen und Tipps zu Reiseführern.
Viel Spaß beim nächsten Dänemarktrip. :)
Häufig gestellte Fragen zu Dänemark
Bezahlt man Bar oder mit Karte?
Wir haben im kompletten Urlaub mit einer VISA Debit Karte gezahlt und kein Bargeld benötigt.
Wie teuer ist Dänemark?
Ich hatte es mir teurer vorgestellt. :D Im Supermarkt fand ich die Preise noch ok, beim Essen gehen sollte man vorher schon schauen. Geschockt war ich einmal kurz als wir für 4 Brötchen und die Zimtschnecke 13€ bezahlt haben.
Dazu zwei Seiten, auf denen die deutschen und dänischen Preise vergleichen werden:
Lebensmittel einkaufen in Dänemark
Preisvergleich für einen Einkauf in Dänemark mit Deutschland
Wie ist das Wetter?
Anfang August hatten wir zwischen 17 – 24 °C. In der Nacht hat es häufiger geregnet aber tagsüber war es meist trocken und sonnig.
Reiseführer über Dänemark
LONELY PLANET Reiseführer DänemarkHäufige Fragen zu Dänemark
MARCO POLO Reiseführer Dänemark: Reisen mit Insider-Tipps. Inkl. kostenloser Touren-App
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Dänemark: mit Extra-Reisekarte