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Wegen meines durchnässten Zeltes fuhr ich schon einen Tag früher nach Las Vegas. Was ich in der Spielerstadt neben reichhaltigen Buffets, dem durch „Ocean´´ s 11“ bekannten Bellagio und ferngesteuerten Battlebots so erlebt habe kannst du hier lesen. :)
Die Fahrt nach Las Vegas
Vom Zeltplatz im Grand Canyon bis nach Las Vegas waren es fünf Stunden Fahrt, die durch ein tosendes Gewitter führte, bei dem ich echt Angst bekommen habe. Die Blitze zuckten rechts und links von mir, die Scheibenwischer waren auf volle Geschwindigkeit gestellt und ich versuchte das Aquaplaning so gut wie möglich zu vermeiden. Am Ende der Gewitterfront angekommen, war ich erleichtert und überquerte die Grenze von Arizona nach Nevada zwar im Trockenen, aber dafür bei völliger Dunkelheit. Ich passierte den „Hoover Dam„, der den Colorado River aufstaut und dessen Besichtigung ich eigentlich für morgen früh geplant hatte aber jetzt leider ausfallen musste.
Wenn du mehr Zeit hast, gibt es hier tolle Aktivitäten rund um den Staudamm:
Im Dunkel war leider nichts von diesem monumentalen Bauwerk zu erkennen, aber umso surrealer war es, als sich am Horizont ein Lichtermeer epischen Ausmaßes auftat. Las Vegas! Je dichter ich kam, desto größer und heller wurde die Stadt, bis sie mich verschluckte und ich mein Hotel auf den viel befahrenen Straßen suchte.
Als ich das Ellis Island Hotel Casino & Brewery fand, checkte ich problemlos ein und bekam ein geräumiges Zimmer inklusive Badewanne, die ich nutzte, um im Anschluss den verlorenen Schlaf der letzten Nächte nachzuholen.
Mission: Zelt trocknen
Ich bin zwar gewaschen und getrocknet, aber mein Zelt liegt leider noch pitschnass und zusammengeknüllt im Kofferraum (Was für eine grandiose Überleitung :D )
Wie bekomme ich das Zelt mitten in Las Vegas trocken? Ich brauche Sonne und glücklicherweise gibt es davon hier reichlich, denn am Vormittag ließ der glühende Planet das Quecksilber schon auf 86° Grad Fahrenheit oder 30° Grad Celsius steigen.
Jetzt nur noch eine große Fläche finden, auf der ich das Zelt zum Trocknen ausbreiten kann.
Was für ein Zufall, dass ich sowieso einen Parkplatz für mein Auto benötige, da mein nächstes Hotel nicht über eigene verfügt und da bietet sich doch das oberste Parkdeck eines Parkhauses an. :)
TADA! Mission „Zelt trocknen“ erfolgreich!!!!
Die wichtigste Mahlzeit des Tages. Der Brunch!
Das musste mit einem königlichen Brunch gefeiert werden!!! Das Thema Frühstück/Brunch/Büfett wird in Las Vegas scheinbar riesengroß geschrieben. Ganze Artikel drehen sich darum, welches Hotel das beste Frühstück und das beste Abendbuffet anbietet.
Der Brunch im Bellagio klingt doch gut, dachte ich und machte mich auf den Weg vom Parkhaus durch die Wüstenhitze über Fußgängerbrücken bis in das klimatisierte Hotel.
Überdimensionale Schilder mit der Aufschrift „BUFFET“ überließen nichts dem Zufall und so stand ich selbstbewusst in der Schlange, bis ich an der Kasse war und 45$ bezahlten sollte. Ich war auf 25 $ eingestellt :D
Aber egal, jetzt bin ich schon mal hier und was soll ich sagen. Es hat sich gelohnt :)
Selten hab ich so eine große Auswahl an verschiedenen Küchen gesehen, die Säfte wurde alle frisch gemixt, die Desserts waren exzellent und ich habe mir einen zweiten Magen gewünscht. :D
Erkundungstour durch Las Vegas
Da mein nächster Check-in erst in ein paar Stunden war, hatte ich jetzt Zeit die Stadt zu erkunden, die sich eindeutig von den vorherigen Städten, San Francisco, Los Angeles und San Diego unterscheidet.
Denn hier geht es zu 100 % um Entertainment.
Wer möchte, kann schießen…
Oder an einem Battlebot Turnier teilnehmen. (Ich wusste nicht, dass es das noch gibt)
Oder sich mit Superhelden ablichten lassen.
Ich entschied mich die Hotels am Strip von Las Vegas zu erkunden und startete am MGM Grand Hotel. Ein bisschen in die Jahre gekommen, aber immer noch ein Klassiker in der Spielerstadt. Angepriesen wurde die Wet-Republic Pool Party an der Außenfassade durch riesige Banner, als ich aber vorbereitet in Badehose das Hotel betrat, gab es (noch) keine Party. Entweder war es zu früh oder es besteht kein Interesse bei den Gästen. Es wird Zeit das nächste Hotel zu erkunden und dort vielleicht einen Pool zu finden. :)
Auf der Bühne des MGM ist außerdem der Zauberer David Copperfield zu sehen.
Danach gings nach New York – New York und hier wurde wirklich Wert auf Liebe zum Detail gelegt, speziell der Innenbereich kann sich sehen lassen. :)
Zum Schluss bin ich noch am Excalibur vorbeigekommen und habe das Schwert aus dem Stein gezogen. :)
Und jetzt gehts zum Linq-Hotel, das am Strip gegenüber vom Bellagio steht und dessen Übernachtungspreise moderat sind. Eigentlich ist Check-in ja erst um 15:00, aber ich probiere es schon mal um 14:00. Das zumindest war die Idee, da habe ich allerdings nicht mit der vollautomatisierten Rezeption gerechnet, dessen Display mir sagte: „Ja, du darfst früher einchecken, wenn du 30 $ mehr zahlst“. Nein, danke, dann suche ich erstmal den Hotelpool auf und entspanne dort etwas.
Mit Entspannen war nichts, weil der hoteleigene DJ mit seinen Hip-Hop-Beats den kompletten Poolbereich beschallte. Die Musik war aber ganz geil :D
Nach einer Stunde konnte ich dann auch aufs Zimmer und hab noch ein Mittagsschläfchen gemacht, bevor es raus in den abendlichen Trubel ging.
Las Vegas bei Nacht
Jetzt zeigt sich Las Vegas von seiner bunten Seite. :)
Und um endlich auch mal mein Glück am Automaten zu versuchen, beziehungsweise mein Geld zu verlieren, suchte ich mir das Caesars Palace aus.
Wie es wirklich in Rom aussieht kannst du hier lesen.
Trotzdem muss ich sagen, dass die Detailverliebtheit auch im Caesars Palace zu spüren ist. Statuen, Marmor und Wandgemälde entführen die Gäste in die Zeit von Julius Cäsar, nur eben mit dem Zusatz der Spielautomaten. :)
Nachdem ich 3 $ am einarmigen Banditen verloren hatte, zog ich weiter nach Paris.
Das Paris Hotel war schon ein kleines Highlight, innen ist es so, wie man sich Paris vorstellt. Kopfsteinpflaster, schöne Laternen, kleine Bäckereien. Ich finde es erstaunlich, wie viel Mühe sich tatsächlich gegeben wird, um die Leute hierher zu locken.
Getoppt hat das Ganze aber ein Hotel!
Der Nachbau von Venedig in einem Hotel. Ich hatte das schon mal irgendwo in einem Fernsehbericht gesehen, aber wenn man selbst davor steht, ist es total surreal. Die Gondeln werden im Innenbereich über einen künstlichen Kanal bugsiert und man wechselt vom künstlichen Tageslicht in die künstliche Nacht. Total abgefahren :D
Da ich mir noch vorgenommen hatte den Jackpot beim Roulette zu knacken und das Venetian mir dafür ein guter Ort zu sein scheint schaute ich mir den Zockerbereich im Erdgeschoss genauer an. 50 $ Mindesteinsatz waren mir bei den Tischen mit menschlichen Croupier aber doch zu viel. Der automatisierte Tisch hingegeben will nur 5$, die ich auch im Nuh verlor. Weitere 5 $ schoss ich nochmal hinterher die im handumdrehen von meiner Tasche in die dieser Maschine wanderten! Es wird Zeit zu gehen und so machte ich mich auf dem Weg über den Strip und sah eine große Menschentraube vor dem Mirage Hotel. Hier passiert gleich etwas! Und tatsächlich!
Ein künstlicher Vulkan begann zu brodeln und fünf Minuten lang Feuer zu speien, dessen Wärme ich noch auf der anderen Straßenseite spürte. Die letzten 25 Sekunden habe ich als Video mitgebracht. Viel Spaß beim Aufwärmen :)
Damit hatte ich nicht gerechnet :D Heiße Show und sehenswert, aber auf dem Strip gibt es noch ein Hotel, dessen Wasserschow den Vulkan löscht.
DOCH! Kann sich sehen lassen. Daumen hoch an das Team rund um die Show.
Das Finale endete klassischerweise mit einem großen Knall.
Jetzt hab ich alles in Las Vegas gesehen und kann zurück ins Hotel, dem ich eine Empfehlung aussprechen muss. Mein Zimmer war geräumig, geschmackvoll eingerichtet und für die Lage super günstig. Wenn man Glück hat, oder es einfach dazu bucht, bekommt man dabei auch den Ausblick auf das aktuell zweitgrößte Riesenrad der Welt, dem High Roller, das neben dem Hotel steht.
Abschlussfrühstück im MGM
Am nächsten Morgen checkte ich in Ruhe aus und suchte mir dieses Mal das MGM für mein Frühstück aus. Mit 27,99 $ günstiger als im Bellagio und etwas weniger Auswahl, aber trotzdem stimmt hier die Preis-Leistung.
Jetzt noch das Auto aus dem Parkhaus holen und das nächste Ziel ansteuern, das Death Valley!
Fazit:
Las Vegas ist erstmal super unwirklich, heiß und laut. Positiv fand ich die Sauberkeit und die Sicherheit in den Straßen. Im Gegensatz zu den anderen Städten habe ich mich hier immer sicher gefühlt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass Las Vegas mehr sein möchte als bloß eine Zockerstadt und durch detailverliebte Hotelwelten sowie spektakuläre Shows nicht nur Spieler, sondern auch Familien überzeugen möchte.
Ich muss sagen, dass die zwei Nächte Las Vegas ein spannender Kontrast zum Joshua Tree sowie Grand Canyon Nationalpark waren.
Las Vegas Reiseführer
Wenn du demnächst auch nach Las Vegas reisen möchtest sind hier drei sehr gut bewertete Reiseführer:
MARCO POLO Reiseführer Las Vegas
Reise Know-How CityTrip Las Vegas: Reiseführer mit Stadtplan und kostenloser Web-App
Pocket Las Vegas (Englische Ausgabe)
Und für zahlreiche Aktivitäten ist hier gesorgt: