Der Lake Tahoe stand auf meiner Liste noch vor dem Grand Canyon, dem Death Valley oder auch Las Vegas und damit ganz oben. :)
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Fahrt zum Lake Tahoe
Am Morgen packte ich mein Zelt zum letzten Mal zusammen, verstaute alles im Kofferraum und machte mich auf die 4-stündige Tour in den Norden.
Vorbei an dichten Wäldern und Seen wurde es langsam immer frischer. :)
Auf dem Weg zum Lake Tahoe hatte ich aber noch eine Mission, und zwar das Zelt zurückzuschicken, das ich mir geliehen hatte. Der Service vom Zeltverleiher Arrive war aber, wie schon im Artikel San Diego erwähnt, so gut, dass ein Retour Etikett und Klebestreifen zum Verschließen des Pakets dabei waren. Die verschlossene Box konnte ich an jeder Fed Ex Annahmestelle abgeben, tat dieses auch und konnte einen Haken hinter die Mission „Zelt abgeben“ machen. :)
Frühstück im Diner
Nach dem Erfolg war es Zeit für ein Frühstück und das gabs heute bei „Dennys“ einer Diner-Kette, in die ich mich sofort verliebt habe. Entspanntes rustikales Ambiente, netter Service und ein gutes Preisleistungsverhältnis haben mich überzeugt. :)
Und das beste, es hat geschmeckt. :D Doch! Hier komme ich wieder her.
Wanderung zum Ufer des Lake Tahoe
Nach dem Frühstück gings weiter Richtung Norden, bis ich endlich den Lake Tahoe entdecken konnte.
Und glücklicherweise gabs auch wieder eine Info Tafel, ich hatte schon Angst das ich darauf verzichten muss :D
Ein paar Daten zum Lake Tahoe:
- Mit fast 1900 Metern über dem Meeresspiegel gehört er zu den höchstgelegenen Seen der USA.
- Die tiefste Stelle beträgt 500 Meter
- Gesamtfläche von beinahe 500 Quadratkilometern.
- Funfact: Laut Wikipedia soll im Lake Tahoe ein Seeungeheuer namens „Tessie“ leben. :D
Nach der Theorie folgt die Praxis, die ich bei einer Wanderung zum Ufer des Lake Tahoe umsetze. :)
Vorbei an riesigen Bäumen ging es bergab bis ich nach ca. 20 Min das Ufer erreicht hatte.
Ein paar Sonnenstrahlen nahm ich noch mit, bis es wieder auf den Rückweg ging. Dieses Mal ging es kontinuierlich bergauf, bei laufenden Schweißtropfen und pumpendem Herz.
Check-In
Jetzt wurde es aber Zeit für meinen Check-in in meiner neuen Bleibe, dem Blue Lake Inn. Ein gutes und günstiges Hotel am Lake Tahoe, mit einer ausreichenden Anzahl an Parkplätzen. Ich bin der Meinung, es ist eher ein Motel als Hotel.
Was unterscheidet eigentlich ein Motel von einem Hotel? Für alle, die sich das schon mal gefragt haben, ist hier die Antwort. :)
Motel ist ein Kofferwort aus Motor und Hotel. Im Gegensatz zu einem Hotel sind die Zimmer im Motel oft direkt von außen ohne Zugangskontrolle an einer Rezeption erreichbar – meist auf kurzem Wege vom Parkplatz, um das Be- und Entladen von Gepäck zu erleichtern.
Wikipedia
Wie auch immer, der Check-in lief reibungslos ab und mein Zimmer bot genügend Platz für eine komplette amerikanische Familie. Ich freute mich in jedem Fall nach den Nächten im Schlafsack mal wieder in einem Bett zu schlafen. Bis es so weit war, nutze ich aber erstmal die Dusche und ging danach zu „Super Tacos“ um einen super leckeren Taco zu essen. :D Der war wirklich gut!
Eisbaden im Lake Tahoe
Die letzten Stunden an dem Tag wollte ich nicht ungenutzt lassen. Also Badehose eingepackt und an den See gefahren, dafür bin ich einmal über die Landesgrenze von Kalifornien nach Nevada gefahren um den „Sand Harbor Beach„ anzusteuern. Der nach umfangreicher Internetrecherche überall als schönster Strand am Lake Tahoe genannt wird und ich kann mich dem nur anschließen.
Die Schönheit hat allerdings auch ihren Preis und wird in dem Fall mit der Wassertemperatur aufgewogen. Eisbaden ist vielleicht etwas übertrieben, aber 15 °C finde ich schon kühl. :D
Und obwohl ich eine Frostbeule bin, konnte ich einfach nicht anders als ein paar Runden zu schwimmen. Wenn man erstmal drin ist, gehts sogar einigermaßen :D
Außerdem konnte ich noch ein anderes Pärchen motivieren, ins Wasser zu gehen. Weil ich die letzten Sonnenstrahlen aber noch zum Trocknen nutzen wollte, ging ich raus und stelle mich an einen der aufgeheizten Felsen.
Dieser Platz war aber wohl schon reserviert für den kleinen Speedy Gonzales. Nein, die Kamera ist nicht auf doppelte Geschwindigkeit eingestellt, der ist wirklich so schnell unterwegs. :D
Als die Sonne so langsam unterging, genoss ich zum Abschluss nochmal dieses schöne Fleckchen Erde, um in Anschluss mit coolen Hip-Hop Vibes (Der Radiosender spielt nur alte Hip-Hop Songs) in den Sonnenuntergang zu fahren.
Waschtag
So eingegroovt kam ich am Motel/Hotel an und kam vom Sonnenuntergang in den Waschmodus :D Langsam wurde es mal wieder Zeit die Kleidung zu reinigen. Da das Blue Lake In über Waschmaschinen und Trockner verfügt, nahm ich das Angebot gerne an und vertausche diese mal nicht, wie in San Francisco geschehen, die besagten Geräte. :)
Vor dem Waschraum stieß ich noch auf allerlei Promotion Material rund um den Lake Tahoe unter anderem Sportangeln. Na dann mal Petri Heil.
Für alle, die mit Angeln nicht so viel anfangen können, habe ich hier einmal drei Aktivitäten herausgesucht, die ich bei einem längeren Aufenthalt ausprobieren würde:
Nachdem die Wäsche sauber und trocken war, fiel ich todmüde in das riesige Doppelbett und schlief wie ein Baby. :D
Fazit Lake Tahoe
Auf den Lake Tahoe hatte ich mich schon die ganze Reise über gefreut und ich bin überwältigt. Wenn ich nur einen Ort auf meiner Reise besuchen dürfte, wäre es dieser wunderschöne See!
Wenn du selbst eine Reise zum Lake Tahoe planst, empfehle ich dir folgende englische Reiseführer:
Lake Tahoe Bassin: National Geographic Trails Illustrated Californien
Desolation Wilderness and the South Lake Tahoe Basin: A Guide to Lake Tahoe’s Finest Hiking Area
Bist du mehr der aktive Typ, gibts bei Get-Your-Guide einiges an Aktivitäten. :)