Den Yosemite National Park musste ich einfach besuchen, das wusste ich schon bei meiner Planung zur San Francisco Reise, denn so viel positive Stimmen können sich nicht irren.
Wie ich es fand, steht hier. :)
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Fahrt zum Silver Lake Campground
Vom Death Valley bis zum Silver Lake Campground im Yosemite Park waren es ca. 5 Stunden Fahrt, aber durch meine „Stock und Stein Aktion“ im Tal des Todes konnte ich getrost 2 Stunden addieren. :D
So sah das Auto dann auch aus und ich war nur froh, dass alle Reifen sowie Unterboden heil geblieben sind. :D
Die Fahrt selbst zum Silver Lake war wunderschön und führte durch verschlafene, sehr gepflegte Kleinstädte vorbei an Bergen und sagenhafter Natur.
Zu der Frage, warum habe ich mich ausgerechnet für diesen Campingplatz entschieden habe, gibt es eine kleine Geschichte:
Als ich meinen Laptop einige Wochen vor der USA Reise öffnete und mich bei Windows anmelden wollte, sah ich das Bild eines Sees, in dem sich die Berge spiegelten. Ich recherchierte ein wenig und fand raus, dass es sich um den Silver Lake im Yosemite National Park handelt, an dem es auch einen Campingplatz gibt. Da sich der See auf meiner Route befindet und der Campingplatz noch Plätze freihatte, buchte ich mich für eine Nacht ein und freute mich schon auf die wunderschöne Aussicht. :)
Fahrt in den Yosemite National Park
Am Silver Lake angekommen, war ich fasziniert vom See, aber mich beschlich das Gefühl, dass es das noch nicht gewesen sein kann, mit dem Yosemite Park und fuhr zum Informationscenter des Nationalparks.
Das war leider geschlossen und so suchte ich auf Google Maps eine Route, die tiefer in den Park führte und hier war ich richtig :) Zwei Stunden dauerte die Fahrt, auf der ich mir eine kleine Verschnaufpause und Miniwanderung gönnte.
Die Berge und Seen wurden größer und mit dem Erreichen der Einfahrt in den Nationalparks wurde ich auch wieder mit dem bekannten Infomaterial ausgestattet.
Wanderung durch den Yosemite Nationalpark
Um mir einen Überblick zu verschaffen und etwas zu Essen fuhr ich als Erstes ins Yosemite Valley, an dem es einen kleinen Supermarkt gab. Ich hatte Glück, dass grade jemand wegfuhr und ich einen Parkplatz ergattern konnte. Im Supermarkt selbst schnappte ich mir zwei Burritos, um fit für eine Wanderung durch den Park zu sein. Zurück am Auto angekommen, sah ich eine flüssige Spur von meinem Auto über den halben Parkplatz. Oh no…nicht doch! Aber es war wohl das Auto, das vor mir geparkt hatte, das ein Leck hatte. Nochmal Glück gehabt und nun kann es weiter gehen. :)
Ich entschied mich aufgrund der begrenzten Zeit für einen kleinen Spaziergang zu einer der vielen Wasserfälle. Das auffälligste für mich war wie gepflegt der Park ist, es kam mir vor als wenn jeder Baum und jeder Stein mit Absicht dort steht, wo er steht. :D Fast wie ein kleines Disney World für Naturliebhaber aber im positiven.
Es ist einfach schön! Diese riesigen Felsen, die gigantischen Bäume, die Bäche und die frische Luft. Hier kann man ganz getrost mehrere Tage verbringen.
Zeltplatz wechsel dich
Weil so langsam die Sonne sich gen Süden bewegt, musste ich mich entscheiden, wo ich heute Abend schlafen will. Entweder zwei Stunden zurück zum reservierten Campingplatz am Silver Lake fahren oder etwas in der Nähe suchen. Leider waren viele Zeltplätze innerhalb des Parks gesperrt, aber am Ende fand ich doch noch einen, der einen Platz freihatte, der Hodgdon Meadow Campground.
Am Zeltplatz angekommen gab es einen Unterschied zu den bisherigen Campgrounds im Joshua Tree, Grand Canyon und Death Vally. Und zwar die Metallkisten an jedem Platz um Essen, Getränke und Hygieneartikel aufzubewarren um die Bären nicht anzulocken. Diese haben nämlich sehr sensible Nasen und riechen jede Kleinigkeit mehrere Kilometer gegen den Wind. Wenn die Witterung erstmal aufgenommen ist möchte ich keine Packung Brot im Zelt oder Auto liegen haben. :)
Als ich alles verstaut hatte, inspizierte ich meinen Platz genauer und stieß auf ein Geschenk. :)
Die letzten Camper hatten eine Kiste mit Holz und Streichhölzern da gelassen. Das wird heute ein groooßes letztes Lagerfeuer. :D
Als ich aber mein Zelt aufbaute, kam eine Frau zu mir und fragte, wo sie in der Nähe Holz kaufen könne. Da ich mir sicher war, dass sie um die Uhrzeit kein Brennholz mehr bekam, verschenkte ich die Kiste weiter. Sie kann sie besser gebrauchen als ich :)
Als das Zelt aufgebaut war, genoss ich den Abend im Yosemite National Park zwischen den hohen Bäumen und bei knisternden Holzscheiten.
Wenn du den Yosemite Park auch mit Zelt und Wanderschuhen erkunden möchtest, gibt es bei Get-your-Guide eine geführte 3-tägige Tour mit durch den Park inklusive Zelt. :)
Nach der Nacht im Zelt (ohne Bär), ging es am nächsten Morgen in den Norden zum schönsten See der USA, dem Lake Tahoe.
Fazit Yosemite National Park
Meine Erwartungen an den Yosemite National Park waren hoch, wurden aber locker erfüllt. :)
Berge, Wälder und Flüsse so weit das Auge reicht. Hier ist für jeden Naturliebhaber etwas dabei. Für mich auf jeden Fall der schönste Nationalpark und eine absolute Empfehlung.
Solltest du mal in San Francisco und ohne Auto sein, gibt es hier einige Tagestouren in den Yosemite Park:
Und für alle, die lieber selbst organisieren, gibt es hier drei gute englische Reiseführer über den Yosemite National Park:
Yosemite National Park: Your Complete Hiking Guide
Moon Best of Yosemite: Make the Most of One to Three Days in the Park (Travel Guide)